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Donnerstag, 05.12.2024
Etappen Blog Bozen
Mittwoch, 2010-04-14 15:45 Alter: 15 Jahre

Bozen

Nach dem Start im schneebedeckten Graun ging es diesmal durch die Apfelplantagen von Merane nach Bozen.

Das Wetter spielte erneut super mit und alle kamen gesund und munter in Bozen auf dem "Walter von der Vogelweide-Platz" an. Der Bürgermeister begrüßte uns hierbei zweisprachig und wünschte uns alles gute für die kommenden Tage.

Zu guter Schluss wurde schließlich ein weiteres Fahrrad aus der "VLZP-Kollektion" versteigert.

Impressionen der Etappe

Bozen

Die Südtiroler Landeshauptstadt Bozen liegt am Südrand der Alpen im Norden Italiens. Der Ort ist von drei Seiten durch Berge geschützt, im Tal treffen sich die Flüsse Etsch und Eisack, wie auch die beiden Handelswege vom Brenner und über den Reschen. Diese Lage begünstigte seit jeher den deutsch-italienischen Handel und sicherte so die ökonomische Grundlage Bozens. Die Altstadt ist ein schöner urbaner Raum mit alten Gassen, Plätzen und kleinen Strassen. Einer der wichtigsten Plätze Bozens ist der Waltherplatz, der nach dem mittelalterlichen Lyriker Walther von der Vogelweide benannt wurde, dessen Geburtsort in den Eisacktaler Vogelweiderhöfen vermutet wird. Die Mitte des Platzes ziert sein Denkmal. Der Dom Maria Himmelfahrt ist ein gotisches Gotteshaus, das am Außenbau durch den 65 m hohen Turm mit seiner sandsteinernen Turmspitze auffällt und als Wahrzeichen der Stadt gilt. Im Inneren der Kirche ist eine gotische Kanzel zu sehen, die auf verzierten Reliefs Kirchenväter und Evangelisten zeigt. Der Turmhelm und die Kanzel sind beides Werke des schwäbischen Bildhauers Hans Lutz von Schussenried. In unmittelbarer Nähe befindet sich das von außen eher unscheinbare Dominikanerkloster aus dem 13. Jahrhundert. In seiner an den Chor angebauten Johanneskapelle sind bedeutende Fresken der italienischen Schule der Giotto-Nachfolge zu sehen. Giotto hat im 14. Jahrhundert die Freskomalerei erneuert, indem er Heilige nicht typisiert, sondern individuell mit Licht und Schatten modelliert und in einem perspektivischen Raum mit Landschaft und Architektur darstellte. Auftraggeber war eine wohlhabende Bankiersfamilie, die die Kapelle als Familiengrabstätte nutzte. Das Franziskanerkloster, ebenfalls in der Altstadt gelegen, besitzt einen der großen Flügelaltäre des sogenannten „Brixener Meisters“. Im Stil der Spätgotik zeigt der Altar viele biblische Szenen, in kunstvollem Ornament gefasst.